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SG Alpenrose Brodhausen

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Saison der Rekorde in Brodhausen

harmonische Jahreshauptversammlung

 

Die Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft Alpenrose Brodhausen fand unlängst im Vereinsgasthof Moosleitner statt. Der 1. Schützenmeister Tobias Sperl begrüßte unter den Gästen besonders die Ehrenmitglieder Max Aschauer, Max Wirnstl, Heinrich Rudholzer und Otto Folzwinkler, sowie den Ehrenschützenmeister Horst Steckenbiller. Zunächst verkündete er die Tagesordnung und stellte fest, daß keine schriftlichen Anträge eingebracht wurden. Dann bat Sperl die Schützen, sich zum Totengedenken von ihren Plätzen zu erheben. Im Berichszeitraum war kein Todesfall unter den Mitgliedern zu beklagen. Nachdem festgestellt wurde, daß die Einladung zur Versammlung satzungsgemäß erfolgt war, wurde die Reihe der Berichte vom Schützenmeister eröffnet und mit dem Sportwartbericht von Josef Wirnstl fortgesetzt. Den Kassenbericht erstattete der Schatzmeister Fritz Eberherr. Danach folgte noch der Bericht der Revisoren durch Manfred Spitzauer und die Entlastung der Vorstandschaft.

Schützenmeisterbericht:
Sperl stellte fest, daß das „kleine Jubiläumsjahr“ des 110jährigen Bestehens reibungslos über die Bühne ging. Neue Gruppenfotos wurden erstellt und beim Nostalgieschießen mit dem Zimmer-stutzen wurde eine schöne Scheibe ausgeschossen (Gewinnerin: Traudl Niederbuchner). 49 Teil-nehmer zeugen von großem Interesse. Der kleine interne Festabend wurde durch eine Bilder-projektion aus dem Vereinsleben der letzten 10 Jahre aufgelockert. Der Schützenmeister umriß die wichtigsten Ereignisse in seinem Jahresrückblick. Es begann mit dem Schafkopfrennen, der Rundenkampffeier und mit verschiedenen Besuchen von Gau-Siegerehrungen und der Gauver-sammlung. Erfreut war Sperl über die Beteiligung an den Mittwoch-Schießabenden. Die Jahreswertung wurde von 37 Schützen durchgeschossen. Sehr zufrieden zeigte sich Sperl auch mit der Beteiligung am Anfangs- und Endschießen. Der 1. Schützenmeister sprach den Jugendtrainern seinen Dank aus, nur der Trainingseifer der „alten Hasen“ ließ etwas zu wünschen übrig. Sieben „runde“ Geburtstagsgratulationen ware zu absolvieren. Zwei Ausschußsitzungen wurden abgehalten und bei der Weihnachtsfeier platzte der Saal aus allen Näten. Sehr gut vertreten war man beim Schützenfest des Nachbarvereins in Teisendorf mit 30 Personen. Die Brodhausener Schützenjugend vertrat den Rupertigau beim Oktoberfest-Landesschießen. Ein bleibendes Erlebnis war wieder der Vereinsausflug in den Lungau. Obligatorisch ist die Beteiligung am Ferienprogramm der Stadt. Äußerster Beliebtheit in der schießfreien Zeit erfreuen sich die „Monatstreffen“ am jeweiligen ersten Mittwoch, wobei das Grillen schon fix dazu gehört. Im Jahresablauf waren einige kleinere Renovierungs- und Wartungsarbeiten am Schießstand zu erledigen. Dafür galt besonderer Dank Georg Heimerl. Zu Beginn des neuen Jahres 2017 war die Alpenrose mit der Ausrichtung der Stadtmeisterschaft betraut, die reibungslos verlief. Die Vereinsmeisterschaft mit Finalschießen (Sieger: Andi Demmelmair) war mit 36 Aktiven erfreulich gut bestückt. Mit einem Dank an die Kollegen des Vorstands, die Ausschußmitglieder und besonders an den Stellvertreter Andi Demmelmair beendete Tobias Sperl seine Ausführungen.

Sportwartbericht:
Der 1. Sportwart Josef Wirnstl berichtete vom bisher erfolgreisten Jahr der Vereinsgeschichte. Dafür zeichnen hauptsächlich die überragenden Jungschützen verantwortlich, die selbst bei Bayerischen und Deutschen Meisterschaften ihre Klasse unter Beweis stellten. Daniel und Conny Demmelmair haben sich zusammen mit Alexandra Heimerl für den Luftgewehr-Jugendkader des Rupertigaues qualifiziert und belegten damit im Vergleich aller oberbayerischen Schützengaue den 2. Platz. Dabei erzielte Alex Heimerl gegen den Gau Schrobenhausen mit 397 von 400 möglichen Ringen einen persönlichen Rekord. Auch bei der Ausscheidung für den Bayernkader Luftgewehr waren beide Schützinnen am Start. Hier belegte Conny Demmelmair mit Ergebnissen von 392 und 393 Ringen den 3. Platz und Alexandra Heimerl mit 390 und 394 Ringen den 4. Platz. Nachdem die drei besten Schützinnen in den Bayernkader aufgenommen wurden, war Conny Demmelmair mit dabei. Sie durfte dann am Vergleichskampf mit Baden-Würthenberg in Pforzheim teilnehmen und auch auch an der Qualifikation für den deutschen C-Kader. Bei den Oberbayerischen Meisterschaften gewann Heimerl mit 590 Ringen im Luftgewehr-Dreistellungskampf den Titel und einen weiteren zweiten und dritten Platz. Bei der „Bayerischen“ kam Heimerl mit dem Luftgewehr auf hervorragende 396 Ringe und wurde ringgleich mit der Siegerin Vizemeisterin. Tolle Ergebnisse gelangen auch Conny Demmelmair bei der „Bayerischen“, konnte sie mit dem Luftgewehr Platz 27 und mit der Klein-kaliberwaffe Platz 20 erreichen. Bei der Deutschen Meisterschaft vertraten die beiden ebenfalls erfolgreich die Freilassinger Farben. Heimerl belgte mit 392 Ringen Platz 18 und Demmelmair mit ebenso großartigen 390 Ringen den 25. Platz. Beim Gaujugendschießen belegten die beiden Jungschützinnen und Daniel Demmelmair jeweils Platz eins in ihrer Altersklasse und Heimerl gewann zusätzlich den „Perchermeier-Pokal“.
Bei der Stadtmeisterschaft 2017 wurden neben dem Mannschaftstitel noch sieben Klassensiege gefeiert, wobei Alex Heimerl mit dem Meisterschaftsrekord von 199 Ringen ihren Titel verteidigte und möglicherweise einen Rekord für die Ewigkeit aufstellte.
Sagenhafte Erfolge gab es auch von den Rundenwettkämpfen zu berichten. Mit 20:0 Punkten und einem herausragenden Durchschnitt von 1533,3 Ringen steigt Brodhausen I erstmals in die Gauklasse auf. Mit 18:2 Punkten schaffte auch die zweite Garnitur den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse. Das „Perspektivteam“ von Brodhausen III gilt als Mannschaft für Einsteiger in die RWK´s und belegte einen guten 2. Platz. In der Einzelwertung des Rupertigaues siegte Alexandra Heimerl mit 393,1 Ringen und Conny Demmelmair kam mit ebenso überragenden 391,1 auf den dritten Gesamtrang. Die gesamten Spitzenergebnisse der Jungschützen hier aufzuzählen würde diesen Rahmen sprengen.

Kassenbericht und Revisorenbericht:
Kassier Fritz Eberherr erläuterte detailliert die Einnahmen und Ausgaben der Schützengesellschaft. Es wurde ein geringer Überschuß erwirtschaftet. Die Alpenrose verzeichnet 96 Mitglieder, davon erfreuliche 8 unter 20 Jahren. Die Revisoren Manfred Spitzauer und Günter Kronawitter hatten die Kasse geprüft. Spitzauer stellte eine übersichtliche Kassenführung und umsichtige Amtsführung der Vorstandschaft fest und empfahl der Versammlung die Entlastung der gesamten Vorstandschaft und des Schatzmeisters, die auch einstimmig erfolgte.

Ehrungen:
Seit 1977 halten Albert Biermaier, Christian Steinmaßl, Monika Fraek und Fritz Eberherr dem Verein die Treue. In dieser Zeit war Biermaier drei Jahre im Ausschuß tätig und Kassier Fritz Eberherr bekleidet bereits seit 1985 bis jetzt verschiedene Ämter in Ausschuß und Vorstandschaft. Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft wurden sie mit dem Goldenen Ehrenzeichen samt Urkunde des Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB) und der Ehrennadel mit Urkunde des Deutschen Schützenbundes geehrt. Sogar schon 60 Jahre ist Ludwig Hasholzner Mitglied der Brodhausener Schützen und dafür erhielt er ebenfalls die Ehrengaben des BSSB und DSB.

Für Schützen, die bei weiterführenden Meisterschaften innerhalb eines Sportjahres hervorragende Leistungen erbringen, hat der DSB ein Meisterschützenabzeichen geschaffen. Conny Demmelmair und Alexandra Heimerl durften diese besondere Ehrung durch Urkunde und dazugehörige Nadel entgegen nehmen.

Verschiedenes:
Nächste Veranstaltung ist das Schafkopfrennen am 12. April. Für die Monatsstammtische (bei passender Witterung mit Grillen) lud Sperl alle Mitglieder ganz herzlich ein. Wünsche und Anträge wurden nicht vorgebracht. Lediglich Sportwart Sepp Wirnstl bat darum, bis auf weiteres das Montagstraining auszusetzen. Bei Bedarf kann das Montagstraining jederzeit wieder aufgenommen werden.

Wie in Schützenkreisen üblich wurde dem Ehrenschützenmeister Horst Steckenbiller das Schluß-wort erteilt. Er dankte Sperl, „bei dem die Fäden zusammenlaufen“, für die geleistete Arbeit und für die weiblichen Rundenkampfschützen und die Stüberlwirtinnen hatte er je einen bunten Strauß Frühlingsblumen. Den Spitzenschützinnen wünschte er weiterhin Glück und Erfolg und allen einen guten Neuanfang im Herbst. Damit endete bei den Alpenroseschützen die sportlich erfolgreichste Saison im 111-jährigen Bestehen.

 

Für sechzigjährige Vereinstreue wurde Ludwig Hasholzner von den beiden Schützenmeistern Andi Demmelmair (li.) und Tobias Sperl geehrt.

Für sechzigjährige Vereinstreue wurde Ludwig Hasholzner von den beiden Schützenmeistern Andi Demmelmair (li.) und Tobias Sperl geehrt.